Ökumenische Gottesdienst-Bausteine zum internationalen Tag des freien Sonntags am 3. März 2013 Informationen dazu gibt es hier als PDF zum Download. |
Allein die Sockelrente sichert die gesetzliche Rente Lothar Roser: Arbeitsministerin kennt anscheinend Sockelrenten-Modell nicht hinreichend Augsburg: Über die strikte Ablehnung von jeder Form einer Grundabsicherung im Alter durch die Bundesarbeitsministerin können sich die Vertreter der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung nur wundern. "Wenn es Frau Von der Leyen ernst wäre mit dem Erhalt des Rentensystems einerseits und der Absicherung im Alter andererseits, müsste sie anders agieren", erklärte KAB-Diözesanvorsitzender Lothar Roser aus Anlass der Äußerungen aus dem Ministerium. Die Arbeitsministerin hatte im Vorfeld des „Rentendialogs“ Gespräche über die Weiterentwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung hin zu einer solidarischen Alterssicherung, wie sie die KAB Deutschlands, die Katholische Frauengemeinschaften Deutschlands (kfd), der Familienbund der Katholiken (FDK), Kolping und die Katholische Landvolkbewegung fordern, abgelehnt. Auch einer Rente nach Mindesteinkommen erteilte sie eine Absage. Roser wies darauf hin, dass gerade viele vom Ministerium angestoßene Neuerungen auf dem Arbeitsmarkt hin zu flexibleren Arbeitsplätzen für erhebliche Altersarmut sorgen würden: „Geringfügige Beschäftigung oder Leiharbeit sichern nicht nur heute das Leben der Betroffenen nur unzureichend ab, sondern entfalten ihre destruktive Wucht erst im Alter – ohne eingezahlte Beiträge keine ausbezahlte Leistungen.“ Sich gerade vor diesem Hintergrund Gesprächen über eine würdige Absicherung im Alter zu verweigern, hält Roser denn auch nicht für zukunftsfähig. Nach seiner festen Überzeugung könnte gerade die Grundabsicherung über eine von allen Einkommensbeziehern finanzierte Sockelrente das gesetzliche Rentensystem retten. „Das Problem der Absicherung im Alter allein über die bröckelnden Erwerbseinkommen lösen zu wollen oder alternativ auf individuelle Vorsorge zu setzen, wird der Dimension nicht mehr gerecht.“ Durch die Verbreiterung der Finanzierung der Sockelrente würden die Beitragssätze deutlich sinken, während die Rentenhöhen dennoch ein angemessenes Niveau halten könnten. Wer sich dieser Quadratur des Kreises widersetze, sei an einer wirklichen Lösung des Problems nicht interessiert. |
Von der Leyens Rentendialog droht zur Sackgasse zu werden Georg Hupfauer: Arbeitsministerin kennt anscheinend Sockelrenten-Modell nicht Köln/Berlin. "Bundesministerin Ursula von der Leyen scheint das Sockelrenten-Modell der katholischen Verbände nicht zu kennen", erklärte KAB-Bundesvorsitzender Georg Hupfauer aus Anlass der Äußerungen aus dem Ministerium zum Rentendialog. Die Arbeitsministerin hatte im Vorfeld des Treffens Gespräche über die Weiterentwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung hin zu einer solidarischen Alterssicherung, wie sie die KAB Deutschlands, die Katholische Frauengemeinschaften Deutschlands (kfd), der Familienbund der Katholiken (FDK), Kolping und die Katholische Landvolkbewegung fordern, abgelehnt. Auch einer Rente nach Mindesteinkommen erteilte sie eine Absage. "Mit den Einschränkungen vor dem Treffen im September disqualifiziert sich das Ministerium die Altersarmut nachhaltig und solidarisch bekämpfen zu wollen. Altersarmut lässt sich nur bekämpfen, wenn die soziale Sicherung im Alter nicht mehr ausschließlich über die Erwerbsarbeit geleistet werden muss", sagte KAB-Rentenexperte. Hupfauer verwies auf die zunehmenden Unterbrechungen bei den Erwerbsbiografien, der Zunahme von prekären Arbeitsverhältnissen, der anhaltend hohen Erwerbsarbeitslosigkeit sowie den Folgen von Minijobs, niedrigen Löhnen und der demografischen Entwicklung. "Wer weiterhin glaubt, mit einer ideenloser Stellschraubenpolitik die drohende Altersarmut begegnen zu können, verschließt die Augen vor den sozialen Herausforderungen". Hupfauer, der stellvertretendes Mitglied im Vorstand der Deutschen Rentenversicherung-Bund ist, warnte die CDU-Arbeitsministerin über die Anhebung des Renteneintrittsalters die Probleme der steigenden Altersarmut lösen zu wollen. "Die Rente mit 67 ist eine klare Rentenkürzung, eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters führt direkt in die Altersarmut", betonte Hupfauer. Die katholischen Sozialverbände wollen mit der Einführung der Sockelrente eine weitere Säule in der gesetzlichen Alterssicherung einführen, um einerseits den Faktor Arbeit zu entlasten und andererseits jedem Einwohner und jeder Einwohnerin in Deutschland eine eigenständige Alterssicherung zu ermöglichen. Basis der Sockelrente ist die Einbeziehung aller Einkünfte und aller Einwohner/innen in das System der solidarischen Alterssicherung durch Beitragszahlungen. Die Sockelrente soll zusätzlich zur Arbeitnehmerpflichtversicherung und der betrieblichen sowie der privaten Altersvorsorge aufgebaut werden. "Wer Altersarmut nachhaltig bekämpfen will, kommt am Sockelrenten-Modell mit einer breiteren Finanzierung der Alterssicherung nicht herum", erklärte KAB-Bundesvorsitzender Georg Hupfauer, der die Ministerin aufforderte, die kirchlichen Sozialverbände am Rentendialog zu beteiligen. Köln, 30. August 2011 |
Sockelrente statt Rente mit 69 - KAB: Bundesregierung darf Renteneintrittsalter nicht erhöhen Köln, 19.05.2011. Als eine völlig falsche Schlussfolgerung bezeichnet die KAB-Bundesvorsitzende Birgit Zenker die Annahme des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, dass mit einer längeren Lebenszeit auch eine längere Lebensarbeitszeit verbunden sein muss. "Wir erleben heute bereits", so der KAB-Arbeitsmarktexpertin zufolge, "dass kaum ein Arbeitnehmer in der Lage ist, bis 65 Jahren zu arbeiten". Sie forderte Bundeskanzlerin Merkel auf, die Expertise der fünf Weisen nicht für eine weitere gesellschaftspolitische Debatte über eine Erhöhung des Renteneintrittsalters zu nutzen. Die KAB Deutschland bezeichnete bereits die Einführung der Rente mit 67 als "eine versteckte Rentenkürzung" besonders in jenen Branchen, wo harte körperliche Arbeit mit wenig Lohn geleistet wird. "Längere Lebenszeit muss nicht gleichzeitig zu längerer Lebensarbeitszeit führen, denn die Belastungen in der Arbeitswelt nehmen zu". Der Sachverständigenrat prognostiziert aufgrund der demografischen Entwicklung gekoppelt mit einer verstärkten Alterung einen starken Rückgang der Anzahl der Erwerbspersonen. Dies führe nach Ansicht der fünf Weisen zu einer stärkeren Belastung der Sozialversicherungen. In ihrer Expertise legen sie künftigen Regierungen nahe, das Renteneinstiegsalter bis 2060 auf 69 Jahre zu erhöhen. "Hier wird die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft allein auf dem Rücken der Erwerbstätigen ausgetragen", kritisiert Zenker. Die KAB fordert gemeinsam mit anderen katholischen Sozialverbänden eine Sockelrente, die sich über alle Einkunftsarten von allen Bürgerinnen und Bürger finanziert. "Nur mit einer solidarischen Alterssicherung lassen sich die Herausforderungen in der Rentenversicherung lösen. |
Mindestlohn ist das Mindeste! Mai Aufruf der KAB 2011 "Die KAB fordert gleichen Lohn für gleiche Arbeit in allen Bereichen der Zeitarbeit. - gleiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer und - einen zeitlich begrenzten Einsatz von Zeitarbeitsfirmen in Unternehmen" In ihrem Mai-Aufruf fordert die KAB Deutschlands angesichts der Dienstleistungsfreiheit ab dem 1. Mai eine soziale und gerechte Regulierung. Basis dafür ist ein gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 9,20 Euro pro Stunde. der Aufruf als PDF zum Download |
Sozialwahlen 2011 Interview mit dem ACA-Vorsitzenden Georg Hupfauer zu den Sozialwahlen 2011 als Video: www.kab.de |
Bekommen Sie, was Sie verdienen?
Gleicher Lohn für die gleiche Arbeit! Am 19. März 1911 wurde auf Anregung der Sozialistin Clara Zetkin in vier europäischen Ländern der 1. Internationale Frauentag durchgeführt. Seitdem sind in Fragen der Gleichstellung von Frauen einige Ziele erreicht worden: aktives und passives Wahlrecht, Bildungs- und Berufsfreiheit, Vertragsfreiheit, Gleichberechtigung im Grundgesetz, um nur die wichtigsten Punkte zu nennen. Dennoch gilt leider auch noch im Jahre 2011: Gleichberechtigung sieht anders aus! 23 % Lohndifferenz zwischen Männern und Frauen sind untragbar! Bis zum 25. März 2011 müssen Frauen arbeiten, um genauso viel Geld in der Tasche zu haben wie Männer am 31.12.2010. Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) zeigt Flagge am heutigen Equal Pay Day um 16.00 Uhr auf dem Vorplatz des Kölner Hauptbahnhofs. Die KAB erklärt sich solidarisch und fordert ihre Mitglieder zur Unterstützung auf! PDF zum Download |
Bringen Sie Ihre Erfahrungen, Fragen, Erfolge und innovativen Projekte aus Ihrer Gruppe bei den KAB-Ideenmessen 20elv in Marl und Augsburg ein.
Die Vorbereitung für die Ideenmesse [KAB:]20elv ist in ihrer heißen Phase. In einigen Gruppen hat die Ideenmesse irgendwie auch schon begonnen. Für die Veranstaltung in Augsburg wurde in einer Gruppe ein Einladungsvideo produziert. Sie können es hier sehen! |
"Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ? Leiharbeiter schützen" Unterschriftenaktion des KAB Diözesanverbandes Regensburg. Der KAB Diözesanverband Regensburg startet eine Unterschriftenaktion "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ? Leiharbeiter schützen". Die Initiative geht von der KAB-Diözesanleitung aus. Die Behandlung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Bereichen der Leiharbeit gehört zu den derzeit größten Ungerechtigkeiten in unserer Arbeitswelt und ist mit den Forderungen der Katholischen Soziallehre in den Fragen der gerechten Entlohnung unvereinbar. So die einstimmige Meinung der Diözesanleitungsmitglieder bei ihrer ersten Sitzung Ende Januar 2011. Hier nachschauen |
Kein Zurück beim gesetzlichen Mindestlohn Bundesvorsitzende Zenker kritisiert Scheitern der Hartz-IV-Verhandlungen Köln, 9. Februar 2011. „Bei der Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn dürfen SPD und Grüne keinen Millimeter von ihren Positionen zurückweichen". Dies fordert Birgit Zenker, Bundesvorsitzende der KAB Deutschlands, nach dem Scheitern der Verhandlungen um die Hartz-IV-Reform. Für den katholischen Sozialverband sind die unsozialen Dumpinglöhne in der Leiharbeit eine der Ursachen für Armut und Ausgrenzung. Viele der Menschen, die sich mit unmenschlichen Dumpinglöhnen derzeit noch zufrieden geben müssen, sind auf Leistungen nach Hartz-IV angewiesen und müssten trotz Arbeit um staatliche Almosen betteln, so Zenker. FDP-Vorschlag hilft keinem Leiharbeiter und keiner Leiharbeiterin Zenker sieht in dem Scheitern ein politisches Pokerspiel der Liberalen, die sich gegen einen gesetzlichen Mindestlohn und die Gleichstellung von Leiharbeit bereits nach einem Monat wehrt. „Die FDP will überhaupt keine Gleichstellung von Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern mit Stammbelegschaft, denn der Vorschlag, erst nach neun Monaten denselben Lohn zu zahlen wie der Stammbelegschaft, läuft ins Leere. Untersuchungen zeigen, dass der Grossteil der Leiharbeiter bereits vor dem neunten Monat den Betrieb wechseln muss und somit Leiharbeit keine Gleichstellung erreicht". Sie appelliert an die Regierungskoalition, endlich zum Schutze der Arbeitnehmer und zum Wohle der Hartz-IV-Bezieher dem Bundesrat am Freitag einen überarbeiteten und sozial gerechten Vorschlag zu unterbreiten. „Über 3,6 Millionen Menschen in Deutschland wollen endlich wissen, woran sie sind". Regierung verhindert Teilhabe Ein Jahr nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts habe Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen den Auftrag des höchsten deutschen Gerichts immer noch nicht umgesetzt, kritisiert die Bundesvorsitzende. Ein Jahr nach dem Urteil haben Bezieher von Hartz-IV-Leistungen immer noch nicht die finanziellen Rahmenbedingungen, die eine gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe ermögliche. Zenker nennt die Erhöhung um fünf Euro auf 364 Euro für alleinstehende Frauen und Männer unzureichend. „Die Neuberechnung der Regelsätze ist weiterhin fragwürdig und ist einem Sparpaket geschuldet, das - statt ein menschenwürdiges Dasein der Betroffenen zu garantieren - Rettungsschirme für Finanzjongleure und Banken aufspannt", moniert die KAB-Bundesvorsitzende. „Die Ärmsten werden von der Regierung vom gegenwärtigen Aufschwung ausgeschlossen". Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands www.kab.de |
Betriebsratswahlen 2010 - Aufruf der KAB Augsburg, 11. Februar 2010, (kab). Wenn ein Unternehmen ausschließlich die Kapital-Rendite im Blick hat, sind Lohnkürzungen, Abbau der Normalarbeitsverhältnisse, Flexibilisierung der Arbeitszeit und der Arbeitsbedingungen, Fusionen und Betriebsverlagerungen an der Tagesordnung. Das Wohl der Beschäftigten und ihrer Familien und manchmal sogar die Zukunft des gesamten Unternehmens wird der Gier von „Finanzhaien“ und Kapitalanlegern geopfert. Wir sind der Überzeugung, dass ein Kapitalismus, der nur den Wettbewerb im Blick hat und ausschließlich den Kapitalinteressen dient, menschenfeindlich und inakzeptabel ist. In solchen existenzbedrohenden Zeiten ist die betriebliche Mitbestimmung wichtiger denn je für „sichere und gute Arbeit“. In dieser schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Situation sind Betriebsräte einfach notwendig. Nur über ihre Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte können Sozialpläne oder Überbrückungsmöglichkeiten verhandelt werden. Sie sichern Arbeitsplätze. Sie garantieren den sozialen Frieden in unserem Land. Betriebsräte sind notwendig, um die soziale Marktwirtschaft weiterzuentwickeln. Immer wieder hindern Unternehmensleitungen ihr Mitarbeiter/innen einen Betriebsrat zu gründen. Persönlicher Druck und Drohszenarien sollen einschüchtern und betriebliche Mitbestimmung von Arbeitnehmer/innen verhindern. Die KAB fordert besonders die Unternehmensleitungen in Billigmärkten und Lebensmittel-Discountern (unter anderen: Lidl, Aldi) auf, eine Betriebskultur zu schaffen, in der die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Mitbestimmungsrechte wahren und nutzen können. Betriebliche Mitbestimmung hat sich bewährt, sie stärkt die Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern und sie macht Unternehmen zukunftssicher. Die Katholische Soziallehre betont: „Nicht nur die Verteilung des Wirtschaftsertrages müsse den Forderungen der Gerechtigkeit entsprechen, sondern auch der gesamte Wirtschaftsvollzug. In der menschlichen Natur selbst ist das Bedürfnis angelegt, dass, wer produktive Arbeit tut, auch in der Lage sei, den Gang der Dinge mitzubestimmen und durch seine Arbeit zur Entfaltung seiner Persönlichkeit zu gelangen.“ (Sozialenzyklika Mater et Magistra 82). Jetzt sind Sie am Zug! Nutzen Sie die Betriebsratswahlen 2010, um sich einzuschalten: Wählen Sie Ihren Betriebsrat, oder kandidieren Sie selbst! Es ist Ihr gutes Recht! Wir engagieren uns mit Ihnen. Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands www.kab.de |
Aufruf der Katholischen Bischöfe und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland Zunahme gelegentlicher Sonntagsarbeit - den Sonntag schützen. Deshalb denken Sie daran: "Ohne Sonntag gibt es nur noch Werktage" Der Sonntag ist für den Menschen da!
SONNTAG MUSS SONNTAG BLEIBEN Bericht über die Sonntagsarbeit als PDF zum Download. |